Lexikon der Luftschadstoffe

Kohlendioxid
Kohlenstoffdioxid oder kurz Kohlendioxid (CO2) wird nicht direkt zu den Luftschadstoffen gezählt, weil es nicht direkt Menschen, Tiere, Pflanzen, Gewässer, Böden, Bauwerke oder Materialien angreift. Es ist ein natürlicher Bestandteil der Luft und ein wichtiges Spurengas der Erdatmosphäre.
CO2 entsteht bei der Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Substanzen und auch im Organismus von Lebewesen bei der Zellatmung. Überwiegend durch die Verbrennung fossilier Rohstoffe erhöht sich der CO2-Anteil der Luft und verursacht den sogenannten Treibhauseffekt.
CO2 ist der größte Klimatreiber unserer Zeit und trägt wesentlich zum Klimawandel und der globalen Erderwärmung bei. Knapp ein Fünftel der CO2-Emissionen in Deutschland stammen aus dem Straßenverkehr. Gleichzeitig ist der motorisierte Verkehr der Bereich, in dem der Ausstoß von Klimagasen zunimmt und deshalb den Einsparungen in anderen Sektoren entgegenwirkt.
Kohlenmonoxid
Kohlenmonoxid (CO) ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas, das bei der unvollständigen Verbrennung von Brenn- und Treibstoffen entsteht. Hauptquelle für die CO-Belastung der Luft ist der Kraftfahrzeugverkehr. Kohlenmonoxid beeinträchtigt als Luftschadstoff die Sauerstoffaufnahme von Menschen und Tieren. Kohlenmonoxid ist ein gefährliches Atemgift. Gelangt es über die Lunge in den Blutkreislauf, verbindet es sich mit dem zentralen Eisenatom des Hämoglobins und behindert so den Sauerstofftransport im Blut, was bis zum Tod durch Erstickung führen kann. Symptome einer leichten Vergiftung sind Kopfschmerzen, Schwindel oder grippeähnliche Symptome. Kohlenmonoxid ist auch an der photochemischen Bildung bodennahen Ozons beteiligt.